Fliegerbombe 2013 Krumpa

Leichenfund bei Evakuierung in Krumpa

Auf dem ehemaligen Industriegelände, auf dem die Bombe gefunden wurde, installierten Feuerwehrmänner Scheinwerfer für die Entschärfung.

KRUMPA/MZ. Der Krater ist am Ende weit beeindruckender als die Bombe. Um 17.35 Uhr haben am Mittwoch zwei Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes den Zünder der 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert zur Sprengung gebracht. „Die Dinger sind kreuzgefährlich. Es gab schon Unfälle damit“, sagte Sprengmeister Jürgen Schmidt aus Dessau.

Die Fliegerbombe war gegen Mittag bei Baggerarbeiten auf dem ehemaligen Industriegelände der Addinol gefunden worden. Beim Ausheben rutschte die Bombe auf etwa 2,5 Meter ab. Ein Glücksfall. „Wenn die an der Oberfläche gelegen hätte, dann hätten wir einen 1 500-Meter-Umkreis räumen müssen“, so Schmidt. Zudem war bei den Erdarbeiten auf dem Gelände ein privater Kampfmittelräumdienst eingesetzt, der die erste Sicherung übernahm und die staatlichen Sprengmeister verständigte.

So mussten ab 14 Uhr nur in einem Radius von 800 Metern um die Bombe alle 600 Einwohner evakuiert werden. Betroffen war der gesamte Ortsteil Neumark sowie Teile von Krumpa. Bei der Räumung des Obdachlosenheims in Krumpa entdeckte die Polizei die Leiche eines 51 Jahre alten Mannes. „Wir gehen von einem natürlichen Tod aus“, sagte Polizeisprecher Jürgen Müller, der hinzufügte: „Wir hätten ihn aber auch ohne die Bombe entdeckt.“

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