Mit dem Fernglas auf Krokodiljagd
„Wir haben nicht vor, das Tier zu fangen“, sagt Niedermeyer. Man wolle es zuerst einmal entdecken und so die kuriose Beobachtung des Anglers bestätigen. Falls dies geschieht, könne man sich überlegen, wie das vermeintliche Reptil eingefangen werden könnte. Während Ronny Frauendorf und Gerd Fechner das Wirrwarr des kilometerlangen Ufers beobachten, überlegen die Männer auch, wo sich ein Krokodil am wohlsten fühlen würde. „Im flachen Wasser oder auf großen Steinen ist es am wärmsten“, vermutet Niedermeyers Vater Klaus, der ebenfalls mit sucht.
Das Boot gelangt während der Gespräche in die abgelegenen Teile des Sees, wo ein europäisches Vogelschutzgebiet eingerichtet ist. Hier gehen die Männer auch mal von Bord und kontrollieren flache Wasserbereiche. Die Suche nach dem Tier ist aber schließlich erfolglos. An zu vielen Stellen könnte sich ein Krokodil hier verstecken. In der Nacht will die Feuerwehr nochmals suchen, dann mit Unterstützung der Braunsbedraer Kameraden. Vielleicht reflektieren dann die Augen des Reptils das Licht der Suchscheinwerfer.