Feuer zerstört komplette Gartenlaube

Weblogo - Geiseltal.infoBraunsbedra/Geiseltal.Info: Erneut heulten am Samstag Abend 21:13 Uhr die Sirenen in Braunsbedra. Eine Gartenlaube im Kleingartenverein “Freiheit” (Zur Erdbeere) in Neumark steht lichterloh in Flammen. Am 25. Oktober brannte ebenfalls eine Gartenlaube in dem nur wenige Kilometer entfernten Kleingartenverein “Leihatal” in Leiha.

Ein Parzellenbesitzer, der aus Neugier den Einsatzkräften mit dem PKW folgte, war von der Größe des Feuers entsetzt. Die meterhohen Flammen sah man bereits aus sehr weiter Ferne und er ahnte, dass die Flammen aus seiner Gartenanlage hochschlagen. Er befürchtete sogar, dass seine Laube brennt. Schnell konnte er feststellen, dass die Laube der Vorstandvorsitzenden des Gartenvereins gehört. Die Annahme, dass das Feuer bereits jeden Raum der Laube erfasste und das Dach einstürzte, muss das Gebäude schon länger gebrannt haben, bis es bemerkt wurde. Die Flammen griffen bereits auf ein benachbartes Gebäude über, welches die Kameraden sehr schnell nach dem Eintreffen löschen konnten.
Das Feuer wurde sehr spät bemerkt. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, stand bereits die gesamte Gartenlaube in Flammen.

Die Bebauung und Bepflanzung der Gartenparzellen bereiteten beim Löschen einige Schwierigkeiten. Die Feuerwehrleute kamen nur mühsam von den Seiten an den Brandherd im Inneren der Laube, da die Nachbargrundstücke direkt an weiteren Anbauten angrenzten oder Zäune, Mauern oder meterhohe Büsche einen direkten Weg für Mann und Einsatzgeräte versperrten. Die Wassertanks der Fahrzeuge gingen schnell zur Neige, denn vor Ort gab es keine Wasserquelle. Die Einsatzkräfte konnten nur über ein bewirtschaftetes Feld an das brennende Gebäude vorrücken. Die Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren Braunsbedra und Großkayna funktionierte tadellos. Einige Fahrzeuge holten im Pendelverkehr Wasser von einem ca. 500 Metern entfernten Hydranten und pumpten es in den Tanklöschzug, welcher bereits direkt neben der Gartenlaube betriebsbereit war.
Die Einsatzkräfte konnten nur über ein bewirtschaftetes Feld an das brennende Gebäude vorrücken.

Währenddessen erreichte der Braunsbedraer Stadtwehrleiter Thomas Schulze telefonisch die Vereinsvorsitzende und konnte neben der schlechten Nachricht, dass ihre Gartenlaube völlig ausbrennt, dem gesamten Einsatz-Team die Meldung geben, dass sich keine Person in der Laube befindet. Erst in der Nacht konnte das Feuer komplett gelöscht werden. Ein gemeinsamer Samstagabend mit der Familie war für die Kameraden und Kameradinnen zum wiederholten Mal nicht möglich. 1:30 Uhr kehrten Sie zurück nach Hause. Es wurden keine Personen verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 20.000 Euro. Die Brandserie in Braunsbedra hält weiterhin an. Ein technischer Defekt oder Brandstiftung? Die Ermittlungen sind derzeit noch nicht abgeschlossen.

Danke an Geiseltal.Info für diesen Bericht.

Quelle:
geiseltal_info

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